Ort: Lüneburg, links am Rathaus vorbei, Rathausgarten
Grund: Zerstörung unserer Wälder – Einflussnahme der OB Kalisch auf den Kreistag
Worum geht es?
Wir haben soeben vom BUND folgendes erfahren:
Für morgen, Dienstag den 09.04.2024 um 19:00 hat die Oberbürgermeisterin Frau Kalisch im Hansekontor des Rathauses die stimmberechtigten Mitglieder des Kreistages zu einem Gespräch eingeladen.
Zugang zum Sitzungssaal ist über den Rathausgarten.
Sie möchte Einfluss auf sie ausüben, damit der Kreistag der zurzeit vom Landkreis favorisierten Zerstörungs-Variante 4d zustimmt.
Nur mit dieser Variante kann auch der Wald in Deutsch Evern zerstört werden. Dies ist auch die Variante, mit der neben anderen Wäldern auch nahezu der gesamte Breetzer Wald der Vergangenheit angehören würde.
Hallo liebe Unterstützende,
wir von der BI Breetzer Berge schreiben diese Email aus aktuellem Anlass für alle, denen ihr / unser Wald noch lieb ist. Seit Bekanntwerden der Landespläne, dass für Windkraft auch die Naherholungswälder verwendet werden sollen, ist jetzt ein Jahr vergangen.
Viele von Euch fragen uns in einem Gespräch auch heute immer noch „das haben die aber nicht wirklich vor?“
Doch, das hat man vor und der Landkreis Lüneburg wird das auch ernsthaft umsetzen. Dass die betroffenen kerngesunden und hochvitalen Wälder als Naherholungsgebiete nicht mehr zu verwenden wären, ist ihnen völlig egal.
Einzig unsere ehrenamtlichen Kreistagsmitglieder stemmen sich noch gegen die aktuellen Vorschläge, weil sie wissen, welcher immense Schaden angerichtet wird.
Deshalb ist das für morgen geplante Gespräch auch ziemlich verwerflich!
Einmal von uns zum klarstellen:
Es geht uns um unsere gesunden Wälder! Nicht um irgendwelche Forsten, die vom Borkenkäfer zerfressen wären oder sonstige kahlen Flächen.
In unserem Landkreis Lüneburg sind diese großen gesunden Wälder in akuter Gefahr:
Breetzer Wald, Wald in Deutsch Evern, Wald bei Gellersen, Wald bei Oldendorf.
Ihr Erholungswert wird Vergangenheit sein, wenn der Kreistag noch in diesem Jahr den Plänen zustimmen sollte. Dann werden mit Baubeginn ab 2027 die Wälder für Wege und Windparks gerodet.
Eine alternative Lösung hatte die CDU vor einer Woche in den niedersächsischen Landtag eingebracht (gemäß einer persönlichen Mitteilung von Dr. h .c. Björn Thümler – Minister a.D., die er uns heute Vormittag geschrieben hat):
Landkreise mit einer hohen Flächenforderung wie Lüneburg mit 4% hätten mit anderen Landkreisen wie Aurich mit 1,2% Flächenforderung „tauschen“ können.
Das könnte auch für die weniger betroffenen Landkreise attraktiv sein. Der Vorschlag sei aber im Umweltausschuss von den regierungstragenden Fraktionen abgelehnt worden!
Vielleicht sehen wir uns morgen. Wir von der BI Breetzer Berge und auch die anderen Bürgerinitiativen werden morgen am Rathaus sein. Wir wollen den politisch verantwortlichen aufzeigen, dass sie unsere Natur treuhänderisch verwalten. Wir haben ihnen für einen kurzen Zeitraum einer Wahlperiode unseren Landkreis zu treuen Händen gegeben.
Das bedeutet nicht, dass sie damit machen können was sie wollen.
Nehmt Plakate mit… „Der Wald bleibt”