Wald ist alternativlos
Bundeswaldminister Özdemir sagt nach der Bundeswaldinventur vom 08.10.2024:
„Das grüne Herz unseres Landes gerät aus dem Takt“ und „Der deutsche Wald hilft uns nicht mehr in dem Maße, wie wir es bislang gewohnt waren, bei der Erreichung unserer Klimaziele.“
Auf seiner Homepage schreibt Özdemir :
“Wer den Wald stark macht, macht starken Klimaschutz. Denn jeder stabile Hektar Wald schützt das Klima, bietet Tieren sowie Pflanzen einen Lebensraum und gibt den kommenden Generationen eine Perspektive.”
Dem ist aus unserer Sicht nichts mehr hinzuzufügen!
Der Landkreis sieht das anders
Die rot/grüne Landesregierung und der Landkreis Lüneburg wollen im großen Umfang Wald vernichten. Mehr als die Hälfte der geplanten Windkrafträder sollen in gesunden Wäldern gebaut werden.
Hintergrund:
Im Windenergieflächenbedarfsgesetz wurde verankert, dass 2% der Fläche Deutschlands für die Windenergie bis 2032 auszuweisen ist.
Der Landkreis Lüneburg muss ungerechter Weise 4% seiner Fläche für Windkraft ausweisen. Mangels ausreichender Flächen werden darum für mehr als die Hälfte dieser geforderte Fläche unsere Wälder vorgschlagen.
Dagegen haben wir als Bürgerinitiative seit Bekanntwerden dieses Regionalen Raumordnungsplans (RROP) massiv protestiert. Denn es ist absurd, Wälder zu vernichten, um CO² einzusparen.
Wir fordern den Landkreis sowie die Kreistagsabgeordneten auf:
Denkt darüber nach, was ihr anrichtet und verweigert bei der Abstimmung 2025 die Zustimmung zur Vernichtung unserer Wälder!
Unsere bisherigen Erfolge:
1. Original Vorschlag laut RROP | 2. Vorschlag nach ersten Protesten | 2. Aktuelle Beschlussvorlage |
Zur aktuellen Beschlussvorlage kam es nach der letzten Raumausschusssitzung am 05.06.24 in der Ritterakademie. Vielen Dank für Euer zahlreiches Erscheinen als Unterstützer. Ihr seid großartig gewesen!
Der Landkreis Lüneburg hat den Mitgliedern des Raumausschusses wieder einen neuen Vorschlag unterbreitet. Diesmal mit etwas weniger Wald (2240 statt 2360 Hektar im gesamten Landkreis). Der Raumausschuss hat dieser Variante nun zugestimmt. Leider sollen noch immer sollen mehr als 50% der geforderten Gesamtfläche in unseren Erholungswäldern sein. Für die Mehrheit der Bürger ist das unverständlich, unverantwortlich und unerträglich.
Die nächsten Schritte
Zuerst wird der aktuelle RROP erneut überarbeitet. Änderungen gehen in eine erneute Bürgerbeteiligung. Deren Einwände werden wiederum bearbeitet.
Der eigentliche Beschluss des Kreistags zur aktuellen Beschlussvorlage ist Mitte 2025 zu erwarten. Der Kreistag entscheidet dann, ob die Vorlage angenommen wird oder nicht.
Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass Politiker (Bund / Land / Kommunen) einen so großen Schaden anrichten.
Zusammen mit dem BUND und dem NABU prüfen wir bereits Möglichkeiten, gegen die Waldvernichtung zu klagen. Dazu werden wir in der nächsten Zeit neben unserem bisherigen Konto (für Plakate usw.) ein separates Spendenkonto einrichten.
Unser Schatz – Der Breetzer Wald im Film
Die Aufnahmen sind ausschließlich im Breetzer Wald entstanden! Im gesamten Wald befindet sich Laub auf dem Erdboden. Das stammt nicht von den Kiefern 😉
Der Breetzer Wald ist ein Mischwald!
Viele Menschen, darunter auch Mitglieder des Kreistages sind der Meinung, dass der Breetzer Wald ein reiner Forstwirtschaftswald wäre, in dem ausschließlich Kiefern stehen.
Das ist nicht der Fall. Im Breetzer Wald befinden sich eine Vielzahl von Pflanzen und unterschiedlichster Baumarten!
Wir bitten alle Kreistagsabgeordneten: Entscheidet nach Eurem Gewissen!
1991 wurde von der Nds. Landesregierung das Regierungsprogramm „Langfristige ökologische Waldentwicklung in den Landesforsten“ (LÖWE) verabschiedet. Dieses Regierungsprogramm hat eine generell ökologische Ausrichtung der Forstwirtschaft durch gleichwertige Einbeziehung von Schutz- und Erholungszielen auf ein bisher nicht verwirklichtes Qualitätsniveau gehoben.
Der Breetzer Wald gehört zu diesem Programm, er wurde und wird seitdem immer noch zu einem hochwertigen Mischwald aufgeforstet!
Natürlich steht unsere Generation vor einer großen Herausforderung. Wir wollen den Klimawandel bekämpfen und gleichzeitig unsere natürlichen Lebensräume erhalten.
Windkraftanlagen im Wald werden jedoch große Auswirkungen und verheerende Folgen haben.
Die Bürger wurden anfangs mit den Versprechungen gelockt, dass es Regeln für die Nutzung des Waldes geben wird (“nur kaputter Wald”, usw.) . Diese wurden aber jetzt sämtlichst gebrochen.
Wir haben unsere Wahlentscheidungen aber für eine nachhaltige Umweltpolitik getroffen und nicht für eine Industrialisierung der ländlichen Räume und Vernichtung der Lebensräume.
Kleine Übersicht, wer alles an der Vernichtung unserer Wälder verdienen würde:
Das Bundesland Niedersachsen verdient:
Sie verpachtet als Eigentümer unsere hochvitalen Staatsforsten für Milliardensummen an Windkraftrad-Betreiber.
Die Betreiber verdienen:
Die Betreiber verdienen ebenfalls mit, weil sie durch das EEG-Gesetz auch dann ihre Einspeisevergütung bekommen, wenn sich die Räder nicht drehen.
Die Bundesregierung verdient:
Auch unsere rot-grün-gelbe Bundesregierung verdient an dem so eingesparten CO², weil sie die so erlangten CO²-Zertifikate an andere Länder verkaufen kann. Diese können dann gegen Geld unser eingespartes CO² verbrauchen.
Die Kommunen verdienen:
Und weil alles so schön einfach ist und kein Gesetz sie aufhalten kann, machen auch Städte wie Lüneburg mit, indem sie kommunale Wälder verpachten wollen.
Die Banken verdienen:
Die künftigen Investoren werden so gewinnbringend angesehen, dass die Banken ihnen jeden Kredit gewähren.
Verlierer sind die Bewohner auf dem Land:
Die Landesregierung Niedersachsen könnte die sinnlose Zerstörung eindämmen, indem sie Regelungen schafft, die unsere gesunden Wälder und uns Bürger auf dem Lande vor einer Industrialsierung der Wälder schützt. Das machen sie aber nicht!
Für alle Bürger hinterläßt dies einen Geschmack, als ob es der Politik und allen daran Beteiligten mit der Vernichtung der Wälder nur um finanziellen Provit geht!
Bei Windrädern im Wald gibt es kein “sowohl als auch”. Hier gibt nur eines:
Entweder | oder |
---|---|
– Energieversorgung – wirtschaftliche Vorteile | – Biodiversität – Schutzfunktionen – Wasserhaushalt – Schönheit der Landschaft – Erholungsräume |
Von der Bundesregierung, vom Land Niedersachsen und vom Landkreis Lüneburg werden die Interessen der Natur gerade mit Füßen getreten.
Urteile, Richtlinien und Gesetze werden offensichtlich falsch ausgelegt, um in Breetze einen der größten hier vorhandenen gesunden und hochvitalen Wälder zu zerstören.
Bis 2022 stand der Schutz des Waldes bundesweit an oberster Stelle. Dann wurde
- Der Klimaschutz und der Bau erneuerbarer Energien über alles gestellt. 2% der Bundesfläche sollen für Windkraft vorgehalten werden.
- Schutzregelungen im Bundesnaturschutzgesetz wurden entfernt – §44(1).
- Das neue Windenergiebedarfsgesetz lässt Umweltverträglichkeitsprüfungen ganz entfallen – §6
- Nach dem neuen UVPG müssen Umweltauswirkungen nur noch überschlägig geprüft werden – §49
- Die letzten AKW wurden trotz Mahnungen aus Wirtschaft und Politik abgeschaltet
Nun wurden Flächen für Windräder gesucht. Um Streit um Flächen zu vermeiden hat man auch Wälder geöffnet, weil dort am wenigsten Gegenwehr zu erwarten war.
Um es allen schmackhaft zu machen wurde anfangs davon gesprochen, dass nur kaputte Wälder für Windkraft in Anspruch genommen werden sollen und hat im Bundesnaturschutzgesetz Regelungen zur Öffnung von Wald erlassen. Alle gemachten Versprechungen waren gelogen! Auch in Niedersachsen gibt es zurzeit keine Tabus für gesunden Wald wie den in Breetze!
In Niedersachsen hat die rot-grüne Regierung eine Spreizung von 0,01% bis 4% festgelegt. Das heißt, dass viele Landkreise fast keine Flächen ausweisen müssen, Lüneburg jedoch 4%. Der Heimatlandkreis des verantwortlichen Umweltministers Meyer soll nur 0,74% ausweisen.
Das ist die Fläche, die innerhalb eines Waldes für ein Windkraftrad erforderlich ist.
Der Unterschied zu Standorten auf freien Flächen ist deutlich zu erkennen.
Denn auf freien Flächen wie auf einer Ackerfläche ist das zerstörerische Ausmaß nicht annähernd vergleichbar wie das in einem Wald.
Hier ist der Ausbau von Windkraft im Reinhardswald zu sehen (Quelle: Spiegel TV Bericht vom 27.07.23 – siehe Video auf dieser Seite).
Eine Erholungswirkung ist hier wohl kaum noch möglich. Die etwa 5 Meter breiten Wege sowie die Flächen für die Windkraftanlagen haben die Boden so verdichtet, dass sie kein Regenwasser mehr versickern lassen. Bevor die Regenmassen seitlich an den Rändern versickern können, ist es vorher verdunstet.
Im Juni 2024 hat der Kreistag Lüneburg nun über die Zukunft unserer Wälder bestimmt. Viele betroffene Bürger hatten ihre Stellungnahmen gegen eine Zerstörung unserer Wälder eingereicht. Diese Stellungnahmen werden zurzeit noch geprüft. Der Landkreis Lüneburg machte in der Zwischenzeit aber in mehreren Raumausschusssitzungen deutlich, dass diese Stellungnahmen wohl keine Auswirkungen auf die geplanten Flächen haben würden. Denn man habe angeblich nur die Aufgabe gehabt, geeignete Flächen zu suchen. Die richtigen Prüfungen wie der z.B. Umweltschutz, der Grundwasserschutz und der Immissionsschutz würden dann erst später bei der eigentlichen Zulassung der Anlagen durchgeführt werden.
Dabei schreibt die immer noch gültige EU-Richtlinie 2001/42/EG vom 21.07.2001 etwas ganz anderes vor: Sie legt ein Verfahren und eine Reihe von Schritten fest, zu denen u. a. die Erstellung eines Umweltberichts gehört. Dieser muss u. a. folgende Informationen enthalten:
Die Maßnahmen, die geplant sind, um erhebliche negative Umweltauswirkungen zu verhindern, zu verringern und auszugleichen. Im vorliegenden Entwurf des ROOP vom 01.12.2022 wurde diese Richtlinine nicht angewendet, obwohl erhebliche negative Umweltauswirkungen zu erwarten sind.
Frau Lampe vom Landkreis Lüneburg äußerte bei der letzten Raumausschusssitzung im Februar 2024, dass sie überzeugt sei, sich mit ihren Plänen (für uns Waldzerstörungs-Pläne) auf dem richtigen Weg zu befinden.
Finden wir nicht!
Für Niedersachsen fehlen zurzeit konkrete und verbindliche Regeln, unter welchen Umständen welche Waldflächen für die Windenergienutzung ausgewählt werden können. Wenn es weder “historischer” Wald ist noch ein Natura2000-Wald, dann kann selbst der größte und gesündeste Mischwald hergenommen werden.
Laut der Abschlusserklärung des Runden Tisches (Politik und Betreiber) sollten in Niedersachsen solche Kriterien geschaffen werden. Windenergie im Wald sollte so “behutsam wie möglich” genutzt werden. Ein zu entwickelnder Kriterien-Katalog wurde aber nie erstellt. Inzwischen wurden Regelungen zum Schutz der Wälder sogar abgeschafft (z.B. der Windenergieerlass, Seite 13, Punkt 2.11).
Eine persönliche Anfrage bei Marie Kollenrott, der Sprecherin des Bündnis 90/Die Grünen im nds. Landtag, warum es noch keine Regelungen zum Schutz gesunder Wälder gebe, wurde uns von ihr entgegnet, man wolle den Landkreisen die Freiheit lassen, allein zu entscheiden. Bei der enormen Flächenforderung des Landes von 4% im Landkreis Lüneburg für Windkraft, blieb hier allerdings nichts anderes übrig, als auch kerngesunde Wälder als Windkraft-Standorte vorzuschlagen, so wie in Breetze, Südergellersen und jüngst auch Deutsch Evern.
Darum vermuten wir hier volle Absicht!
Allein am Breetzer Wald können mit seinen möglichen 100 Windrädern innerhalb von 20 Jahren 100 Millionen Euro und mehr an Pacht verdient werden (Zwischen 50.000 bis 100.000 Euro pro Windrad und Jahr). Da es sich um Staatsforst handelt und der Eigentümer das Land Niedersachsen ist, kann man erahnen, was auch ein Beweggrund sein könnte: Das Geld. Somit könnte die Größe der vom Land geforderten Fläche auch Absicht sein. Cornelius Grimm (FDP) meinte laut LZ-Bericht vom 05.03.24 auch: Windräder im Wald in Deutsch Evern seien ein „gutes Invest“.
„Die Gier ist ausgebrochen“ sagen selbst Anlagenbetreiber in Anbetracht der geforderten Pachten.
Staatsforst und Gemeinden fordern ein Vielfaches der früheren Pachtpreise für Grundstücke, auf der eine neue Windkraftanlage entstehen soll. Auf 460.000 Euro schrauben öffentliche Grundbesitzer laut der Wirtschaftswoche ihre Pachtforderungen pro Jahr und Windrad.
Im Internet tummeln sich seit Monaten Staatsforsten, die unsere Wälder zur Pacht anbieten.
Für uns Menschen würde es bedeuten, dass unsere Wälder wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wären. Das Argument, dass der Wald ja nicht zerstört würde, lassen wir nicht gelten. Allein der völlige Verlust des Erholungswertes ist eine Zerstörung. Denn zur Erholung wäre der Wald nicht mehr zu gebrauchen.
In unseren Augen ist dies umso bedauerlicher, weil die Staatsforsten befürworten, dass das zerstört wird, was sie selbst mit aufgebaut haben.
Unlauteres Verfahren – neue Naturgesetze:
Im Landkreis Lüneburg wurden bei der Beurteilung von Gefahren für Mensch und Natur durch Windrädern im Wald allem Anschein nach willkürliche und sich widersprechende Behauptungen aufgestellt. Man beruft sich sogar darauf, aus Zeitgründen nicht selbst vor Ort gewesen zu sein. Man habe vorhandene Karten benutzen müssen, die auch schon mal älter waren. So sind in der Umweltverträglichkeitsprüfung unwahre, irritierende und weltfremde Behauptungen entstanden.
Beispiel-Zitat aus der Umweltprüfung:
„Es sind mehrere Wohnplätze im Außenbereich erheblich betroffen. Der Wald wirkt sichtverschattend… Die Auswirkungen werden als gering erheblich bewertet“.
Man bringt hier zum Ausdruck, dass die erhebliche Betroffenheit dann eher doch gering erheblich sei, weil der Wald sichtverschattend wirke. Bäume sind 30 Meter hoch, ein Windrad 240 Meter. Hier wurden offenbar neue optische Gesetze geschaffen. Es gibt viele weitere solcher Beispiele.
Eckard Pols (CDU) habe laut LZ-Bericht nach einem Spaziergang im Waldstück am Dierksbach befunden: Der Wald sei zwar in Richtung Mischwald umgestaltet aber “noch nicht von überragendem Wert”.
Nun darf man sich zu Recht fragen, wonach sich der Wert eines Waldes bemisst. Nach Größe oder Alter der Bäume? Nach der Anzahl unterschiedlicher Baumarten? Nach dem Gesundheitszustand? (Ist er!) Nach der Laune des Betrachters?
Nach Infos auf der Homepage der Niedersächsischen Landesforsten ist damit lediglich ein Ankaufs- und Verkaufswert gemeint! Das kann und darf hier ja wohl keine Rolle spielen.
Wald ist für sich gesehen von überragendem Wert! Denn zu berücksichtigen sind hier auch der Erholungswert, seine Schönheit, seine Lage, seine Schutzfunktion, die Fähigkeit CO2 zu binden, Sauerstoff zu erzeugen oder Grundwasser zu beherbergen.
Frau Kalisch will als Oberbürgermeisterin von Lüneburg im selben LZ-Artikel den Wald-Befürwortern ins Stammbuch schreiben, dass Windparks in Wäldern laut BVerfG einen großen Schritt zur Klimaneutralität beitrügen. Dann sollte sie sich auch daran erinnern, dass es Privatleute aus Thüringen waren, die diese Klage angestrengt hatten. Ihnen war bisher grundsätzlich verboten, ihre Waldflächen für Windkraft zu nutzen, auch wenn ihr Wald durch Schädlingsbefall erheblich geschädigt und gerodet war.
Dieses Urteil wird nun leider auch undifferenziert von einigen Ländern und Kommunen für die Zerstörung unserer gesunden und hochvitalen Staatsforsten missbraucht. Dabei sollte das Urteil lediglich verhindern, dass das Klimaziel durch grundsätzliche Windkraft-Verbote im Wald nicht zu erreichen ist.
Wir setzen uns ein
Zusammen mit dem BUND und dem NABU werden wir uns dafür einsetzen, dass unsere gesunden Wälder erhalten bleiben. Noch stellen sich auch unsere ehrenwerten Kreistagsmitglieder gegen die aktuellen Pläne. Bei ihnen siegt bisher das Gewissen.
Wir werden Euch zu gegebener Zeit über unsere geplanten Aktionen informieren und hoffen dann auf Eure Beteiligung. Es sind auch Eure Wälder, die wir hier erhalten wollen.
Den potentiellen Windkraftanlagen-Betreibern sagen wir:
“Sucht eure Flächen woanders, aber nicht in unserem Wald!”
Wir sind nicht gegen Windräder. Wir sind für den Wald.
Folgen für den Breetzer Wald – Steckbrief
Gefährdung des Trinkwassers der gesamten Region.
Die biologischen Funktionen des Waldes werden durch Rodung, Verdichtung und Vertreibung nahezu zerstört.
Ein Naherholungsgebiet würde verschwinden.
Keine Erholung am Wohnstandort und keine visuellen Landschaftserlebnisse mehr.
Gesundheitsschädlicher Lärm durch 100 Windräder
So wie hier könnte der Blick auf das Naherholungsgebiet Breetzer Berge aussehen.
Die Lautstärke im umzingelten Ort würde sich vervielfachen.
ZDF – Doku-Reihe zum Thema Wald – Terra X
Ökonomischer Wert der Natur für den Menschen
Naturkapital Deutschland – TEEB DE, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Bundesamt für Naturschutz betrachten den Wald gemeinsam aus ökonomischer Sicht:
“Wie wertvoll die Natur ist, erleben wir bei jedem Waldspaziergang, bei jedem Biss in einen Apfel, beim Anblick faszinierter Kinder auf Entdeckungstour nach Lebewesen in Bächen und Tümpeln. Dass die Natur jedoch auch die unverzichtbare Grundlage unseres Wohlstandes und Wohlbefindens sowie zahlreicher Wirtschaftsaktivitäten in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und vielen anderen Branchen darstellt, machen sich die Wenigsten bewusst. Ein wesentlicher Grund dafür ist die fehlende Messbarkeit dieser Werte. Das Projekt „Naturkapital Deutschland – TEEB DE“ soll diese Naturwerte für unser Land aufzeigen und anhand von Beispielen darlegen, wie wir sie nutzen und mehren können. Ziel der Studie ist es, wissenschaftlich fundierte Argumente für einen – auch wirtschaftlich – verantwortungsvollen Umgang mit unserer natürlichen Lebensgrundlage zu liefern und für alle sichtbar zu machen.“
Der Donnerschlag vom Bundesrechnungshof!
Im März’24 hat der Bundesrechnungshof einen Bericht zur Umsetzung der Energiewende in Hinblick auf Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit veröffentlicht. Das Urteil ist verheerend:
- Erhöhung des Risikos für andere Schutzgüter. Entscheidungen müssen (nach Art 20a GG) auch andere Schutzgüter (menschliche Gesundheit, Tiere, Pflanzen Biodiversität, Fläche, Boden, Wasser, Klima und Landschaft) berücksichtigen
- Rückstand von 6 Jahren beim Netzausbau (nicht bei den Windkraftanlagen), daher Ziel der sicheren Versorgung gefährdet
- Erheblich steigende Kosten für Verbraucher, 460 Mrd. Euro allein nur für den Netzausbau (Kabel und Infrastruktur), die von vielen nachfolgenden Generationen getragen werden müssen. Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland
Liebe Kreistagsabgeordnete. Spätestens das sollte Euch nun zu denken geben.
Euer BI-Team (Peggy Neumann, Michael Müller, Claudia Kühn, Karsten Kühn)